Stahlblechplatten lassen sich sehr einfach und vollkommen fachgerecht für ein Dach selbst montieren. Vor der Montage sollten alle erforderlichen Materialien und Werkzeuge bereit liegen. Dann ist die Bestimmung der richtigen Deckrichtung der Stahlblechplatten erforderlich. Die richtige Richtung hängt in erster Linie von den baulichen Gegebenheiten ab. Aber auch die Wetterrichtung sollte beachtet werden, damit das Regenwasser auch richtig ablaufen kann. Beim Verlegen werden die Stahlblechplatten so verlegt, dass alle Übergänge und Überlappungen in Richtung der Hauptwindrichtung liegen. Jedes einzelne Stahlblech wird auf der Hochsicke beziehungsweise auf dem Berg montiert. Für die Befestigung sollten Abstandshalter verwendet werden. Zusätzlich sollten für das Festschrauben Dichtschrauben für die Stahlblechplattenmontage eingesetzt werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Platten fest verschraubt sind und keinerlei Niederschlag oder Feuchtigkeit im Nachhinein durch die Löcher gelangen kann. Bei einem Pfannenprofil müssen die Stahlblechplatten in der Tiefsicke festgeschraubt werden. Wichtig ist bei der Montage, dass die Schrauben mit Dichtungen versehen sind. Nur so kann tatsächlich keinerlei Feuchtigkeit durch das Blech auf die Unterkonstruktion gelangen. Die unterlappende Seite der Stahlblechplatten hat eine Rille, die das Wegführen des Niederschlags ermöglicht. Als Unterkonstruktion für die Stahlblechplatten eignen sich Metall oder Holz. Damit die Niederschlagslaufrichtung auch tatsächlich richtig ausgerichtet ist, sollte auf den in Laufrichtung verlaufenden Sparren eine Lattung angebracht werden, die einen rechten Winkel hat. Hierauf werden die Stahlblechplatten ebenfalls mit den Dichtschrauben fest verschraubt. Die Gesamtkonstruktion des Daches benötigt eine perfekte Belüftung. Immerhin bilden die Platten Kondenswasser, das die Möglichkeit haben muss, verdunsten zu können. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich das Kondenswasser sammelt und die Unterkonstruktion des Daches beschädigt. Aus diesem Grund müssen bei den Planungen Lüftungen einkalkuliert werden. So dürfen Stahlbleche nicht direkt auf einer Konstruktion ohne Luftpuffer verschraubt werden. Dies gilt auch für Kontruktionen, die komplett wasserresistent sind. Insgesamt kommt es zu Schäden am Material, wenn das Kondenswasser nicht angemessen verdunsten kann. Das verwendete Material sollte immer wieder die Möglichkeit haben trocknen zu können. Die verlegten Platten dürfen niemals achtlos und planlos betreten werden. Vor dem Betreten ist es erforderlich, sich an den lastentragenden Elementen zu orientieren. Nur dort dürfen die Platten betreten werden. Alle anderen Bereiche dürfen keinesfalls betreten werden. Es besteht andernfalls die Gefahr, dass die Platten das Gewicht nicht tragen könnten. Vor der Montage sind zusätzlich die Schneelast und die Windlast zu berechnen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Dach diesen Lasten nicht standhalten kann. Zur Berechnung und Prüfung vor der Montage gehört auch die Unterkonstruktion. Diese sollte statisch einwandfrei sein. Insbesondere sollte sie das Metallmaterial vertragen können und eine ausreichende Belastbarkeit gewährleisten können. Neben der Robustheit und Stabilität der Konstruktion dürfen auch keine Unebenheiten vorhanden sein, die mit den Platten nicht abgedeckt werden können. Schräge Unebenheiten würden letztlich dazu führen, dass das Niederschlagswasser nicht ordnungsgemäß ablaufen kann. Vor der Montage der Bleche sollten alle eventuell vorhandenen Schutzfolien und Aufkleber sorgfältig entfernt werden, die sich an den Stahlblechplatten befinden. Grundsätzlich ist es zusätzlich empfehlenswert, einige Montagevorarbeiten an den Blechen bereits am Boden vorzunehmen. Hierdurch können teilweise bündigere Ergebnisse erzielt werden. Berge können immer mit einer Schraube befestigt werden. Hierbei sollten auf einen Quadratmeter Dachfläche circa 5 Schrauben verwendet werden. Hier gilt das Prinzip, dass ein Mehr an Schrauben keinesfalls schaden kann. Werden die Blechplatten auf einer Holzkonstruktion befestigt, dann können die Schrauben gleich unmittelbar durch das Blech in das Holz geschraubt werden. Ein umständliches Vorbohren ist hierbei nicht erforderlich. Durch das unmittelbare Durchschrauben ist gewährleistet, dass keine zusätzlichen Bereiche offenstehen, durch die später eventuelle Feuchtigkeit gelangen kann. Werden die Stahlplatten allerdings auf einer Stahlunterkonstruktion verschraubt, dann müssten die Löcher hierfür vorgebohrt werden, bevor geschraubt werden kann. Hierbei gelten Werte wie beispielsweise 50 mm Einschraubtiefe und zusätzlich 20 mm Profilhöhe. Weiterhin sollte die Trauflinie ausgeschnürt werden. Darüber hinaus schützen Kantteile das neu verlegte Dach. Weil nicht alle Dächer vollkommen plan und eben sind, sind die Unebenheiten und örtlichen Gegebenheiten zu beachten. Hierzu sollten Leisten, Bleche oder Sonderkantteile vorhanden sein, damit diese Abschlüsse auch perfekt überwunden und geschlossen werden können. Neben einer optisch ansprechenden Arbeit, werden nicht zuletzt die Platten und die Unterkonstruktion durch das Verwenden von Leisten und dergleichen geschützt. Darüber hinaus ist gewährleistet, dass das Niederschlagswasser auch entsprechend ablaufen kann.